Modulinhalte Niveau C
MODUL 2
Modul 2
Industrienatur – Ein Lebensraum der Extreme als Hotspot der Biodiversität
In Modul 2 untersuchen die Lernenden die Zusammenhänge zwischen unterschiedlichen Umweltfaktoren, den Anpassungsstrategien von Pflanzen und der Abundanz verschiedener Arten in einem terrestrischen Ökosystem.
Die Schüler*innen lernen zunächst charakteristische Pflanzenarten der Industrienatur sowie die ökologischen Ansprüche und Anpassungen dieser kennen. Sie arbeiten anschließend gemeinsame Merkmale dieser Pflanzen heraus und stellen dar, dass sie an Hitze und Trockenheit angepasst sind und nur einen geringen Nährstoffbedarf haben.
In einem zweiten Schritt untersuchen die Schüler*innen mittels eigener Messungen und Versuche die abiotischen Umweltfaktoren verschiedener Standorte der Industrienaturfläche. Dabei gehen sie der Frage nach, welche Eigenschaften für die extremen Bedingungen eine Rolle spielen. Im Zuge dessen führen die Lernenden sowohl Messungen klimatischer Parameter durch als auch Versuche zu pH-Wert, Nährstoffgehalt und Wasserspeicherkapazität der Böden.
Anschließend führen die Lernenden eine Vegetationsaufnahme in einem kleinen Bereich unserer Fläche durch und bestimmen die dort vorkommenden Pflanzen mithilfe einer App. Die Schüler*innen vergleichen die verschiedenen Standorte der Industrienaturfläche und arbeiten die Unterschiede heraus. Dabei beziehen sie die zuvor untersuchten Standortfaktoren mit ein und begründen Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Artenzusammensetzung der untersuchten Flächen mit der ökologischen Potenz der verschiedenen Pflanzenarten.
Sie stellen abschließend dar, warum die Offenlandbiotope der Industrienatur besonders wertvoll für den Natur- und Artenschutz sind.
Optional steht ein Arbeitsblatt für die anschließende Unterrichtsstunde zur Verfügung, auf dem Hypothesen zur Entwicklung der Flächen ohne menschlichen Eingriff aufgestellt und Handlungsoption erarbeitet werden, um die Industrienaturflächen als “Hotspots der Biodiversität” zu erhalten.