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Das ist Lelina!

LELINA – DAS Umweltbildungsprojekt

Projektziel

Im LELINA-Projekt wurden fünf außerschulische, quartiersnahe Lern- und Erlebnislabore im Ruhrgebiet aufgebaut.

Diese ermöglichen den Schüler*innen verschiedener Schulformen und Jahrgänge, die Industrienatur unmittelbar vor Ort durch Forschendes und Entdeckendes Lernen zu erkunden.

Ziel ist es, die spezielle Stadtnatur des Ruhrgebietes kennen, wertschätzen und erhalten zu lernen. So sollen das Natur- und Umweltwissen der Lernenden erweitert, natur- und gesellschaftswissenschaftliche Zusammenhänge erkannt und gleichzeitig Inklusion gelebt, Persönlichkeit gefördert und das Wohn- und Schulumfeld wahrgenommen, verstanden und mitgestaltet werden.

LELINA wird im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz gefördert.

Projektanspruch

Das Projekt versteht sich als Baustein zur Umsetzung der Nationalen Strategie zur Biologischen Vielfalt.

Es ist Teil der Grünen Infrastruktur im urban-industriellen Raum des Ruhrgebietes. Im Vordergrund des Projektes steht die Vermittlung der bemerkenswerten biologischen Vielfalt. Insbesondere benachteiligte Gruppen sollen von diesem Bildungsprojekt für Nachhaltige Entwicklung Gebrauch machen können.

 

 

Inklusion

WIR NEHMEN ALLE MIT!

Und das meinen wir sogar im doppelten Sinne, alle Schüler*innen können draußen dabei sein und für alle gibt es spannende und lösbare Aufgaben.

Das bedeutet: Es gibt keine Barrieren beim Forschen in der Schule Industrienatur. Die Lern- und Erlebnismodule beinhalten für alle Schüler*innen, je nach Lerntempo und Interesse, passende und spannende Aufgaben. Jede*r einzelne Schüler*in erlebt Lernerfolge, Herausforderungen und Abenteuer.

Die Natur ist nicht nur voller Wunder, sondern auch voller neuer Wörter. 
Daher lernen alle Kinder und Jugendlichen, unabhängig von ihren sprachlichen Vorraussetzungen, gemeinsam neue Begriffe kennen.
Oder wer weiß, was Klebriger Alant ist?

Bei uns wird der Gedanke der Inklusion konsequent umgesetzt,
denn ...

... in unserer Vielfalt sind wir ein Ganzes.

Drei Personen geben sich die Hand und symbolisieren das Miteinander
© RVR/ A.-M. Schumacher

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Bild in 2er-Raster, links

Schüler*innen lernen sitzen draußen in einem Halbreis vor einem Flipchart
Schüler*innen der Maria-Kunigunda-Schule auf der Halde Eickwinkel © RUB/ K. Paulus

Inklusion im Projekt LELINA

Der Inklusionsgedanke wird zum einen durch barrierefreie Zugänge zu den Lernorten auf den Industrienaturflächen (Abbau entbehrlicher technischer und physischer Hindernisse) und zum anderen durch das pädagogische Konzept der Lernmodule umgesetzt.

Die inklusive Pädagogik verfolgt den Ansatz, dass im Bereich der Bildung ein Miteinander aller Kinder und Jugendlichen möglich ist und die Vielfalt von allen Schüler*innen und Lehrer*innen wertgeschätzt wird. Dabei wird das herkömmliche Leistungsprinzip neu überdacht und der Gedanke unterstützt, dass alle Kinder gemeinsam lernen und dabei voneinander profitieren können.

Evaluation

Was ist eigentlich Evaluation?

Evaluation im Zusammenhang mit einem Projekt bedeutet, dass man dieses während der gesamten Laufzeit mit dem Ziel der Verbesserung überprüft; also bereits erste Ergebnisse des Projektes bewertet und genau hinschaut, ob alles so läuft, wie man es sich vorgenommen hat.

Wenn etwas nicht wie geplant funktioniert, kann und soll nachgebessert werden. Evaluation bewirkt also, dass das Projekt durch die fortlaufende Überprüfung und Anpassung stetig verbessert wird.

Sozio-ökonomische Evaluation

Sozio-ökonomische Evaluation im Projekt LELINA bedeutet, dass die Teilnehmenden, also die Schüler*innen und Lehrer*innen, in den Mittelpunkt rücken.

Neben der Zählung der durchgeführten Unterrichtseinheiten (Module) auf den Industrienaturflächen sowie der Erfassung der Anzahl der Schüler*innen und Lehrer*innen erfragte die Evaluation auch die Zufriedenheit der Teilnehmenden mit dem LELINA-Angebot auf den Industrienaturflächen.


Im Fokus der sozio-ökonomischen Evaluation stand jedoch die Überprüfung der Wirkungen des Projektes LELINA auf die Schüler*innen und Lehrer*innen. Eine „Wirkung“ ist zum Beispiel, wenn ein Wissenszuwachs (z.B. über die Biologische Vielfalt) gemessen werden kann. Des Weiteren wurden durch die Methode der teilnehmenden Beobachtung und durch mehrfache Befragungen Daten erhoben, mit dem Ziel, Veränderungen in der Einstellung zu und im Handeln auf Industrienaturflächen bei den Schüler*innen zu erkennen.

 

Evaluationsmethoden

  • Erhebung der Teilnehmendenzahlen nach Gruppen
  • Teilnehmende Beobachtung
  • Kinderzeichnungen
  • Wissens- und Sprachtests
  • Gruppendiskussionen mit Schüler*innen
  • Befragungen von Schüler*innen
  • Befragungen von Lehrer*innen
  • Expert*innen Interviews mit Lehrer*innen
  • Aktivitätsprotokolle/GPS-Messungen